Gemeinsam mit dem erfahrenen Vulkanfotografen Adrian Rohnfelder beschloss Olaf Schieche am 8. April spontan eine Island Reise anzutreten. Wenige Woche zuvor brach dort auf der isländischen Halbinsel Reykjanes eine kleine Spalte im Boden auf und kündigte so den bevorstehenden Ausbruch eines neuen Vulkans an. Dieser Ausbruch wurde schon seit zwei Jahren von Fotografen aller Welt sehnlichst erwartet.
Trotz aller Schwierigkeiten, die Corona den beiden Fotografen bereitete, konnten Sie sich nach fünf Tagen Quarantäne und mehreren PCR-Tests endlich auf den Weg zum lang ersehnten Vulkan machen. Rohnfelder und Schieche hatten noch bis zum 18. April Zeit, ihr Ziel zu erreichen und das lang geplante Foto zu knipsen, bevor ihre Reise zu Ende gehen würde.
Vulkanische Aktivitäten auf Island in Reykjanes
Die kleine Halbinsel im Südwesten Islands ist bei Reisenden und Touristen nur zu gut bekannt. Sie bildet den Ausläufer des mittelatlantischen Rückens und ist für ihre vulkanische und tektonische Aktivität berühmt. Am 19. März 2021 kam es zum jüngsten Ausbruch des Krýsuvík-Vulkansystems am Südabhang des Bergmassives Fagradalsfjall, rund 30 Kilometer südwestlich der Hauptstadt Reykjavik. Diese vulkanische Aktivität stellte den ersten Vulkanausbruch seit über 800 Jahren dar und war deshalb in aller Munde.
Unmittelbar nach dem ersten Vulkanausbruch tummelten sich schon die Isländer rund um die besagte Stelle. Es war möglich, direkt bis zur glühenden Lava an den Ort des Geschehens heranzutreten, was den beiden Fotografen zugutekam. Den Weg dorthin mussten Sie allerdings zu Fuß zurücklegen, weswegen Sie ein kompaktes Reisestativ brauchten. Der Sicherheitsabstand und eine Atemschutzmaske wegen der giftigen Dämpfe hatten natürlich oberste Priorität. Nun wurde es Zeit, die ersten Aufnahmen zu fertigen.
Sturmböen und glühende Lava
Olaf Schieche nutzt seit Jahren ein Stativ aus der beliebten Rock Solid Serie. Natürlich nahm er das Carbon-Stativ auch mit nach Island. Das robuste Rock Solid Beta Mark II erleichterte Olaf Schieche die Lightpainting-Aufnahmen enorm. Durch die Lage der Halbinsel an der stürmischen Atlantikküste musste das Equipment den Witterungsbedingungen standhalten - und natürlich auch den hohen Temperaturen durch die fließende Lava. Auf seinen eindrucksvollen Bildern sieht man, wie nah Schieche tatsächlich an der glühenden Lava war. Ebenfalls hilfreich: Die vielen Einstellungsmöglichkeiten der Rock Solid Serie ermöglichten es Schieche auch auf dem unebenen Gelände das Stativ perfekt auszurichten.
Bei zu starkem Wind hat Schieche den Haken an der Mittelsäule vom Rock Solid genutzt. Hier kann man ganz einfach einen Rucksack befestigen und robusten Stativ zu mehr Standfestigkeit verhelfen.
Perfekte Lightpainting-Aufnahme
Das absolute Zielfoto der Reise sollte ein Lightpainting vor der beeindruckenden Vulkan-Kulisse sein. Die Bedingungen vor Ort waren recht anspruchsvoll, da ein starker Wind wehte, der Untergrund extrem uneben war. Zusätzlich sorgte die glühende Lava immer wieder für Schwierigkeiten, da sie zu starker Überbelichtung der Lava spuckenden Krater führte. Durch eine Langzeitbelichtung kombiniert mit dem Live Composite der Olympus Kamera und einem Soft GND16 Rechteckfilter konnten die unterschiedlichen Lichtverhältnisse aber überwunden und eine atemberaubende Aufnahme der Vulkanlandschaft mit dem Lightpainting vereint werden. Entstanden ist eine einmalige Aufnahmen aus einem Zusammenspiel von Lichtmalerei und aktiven Vulkanen, welches es zuvor so noch nicht gegeben hat.
Kamera | Brennweite | ISO | Blende | Belichtung |
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Olympus E-M1 Mark III | 14mm | 200 | F/6.3 | 1/3.2 Sekunden Live Composite |
Kamera | Brennweite | ISO | Blende | Belichtung |
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Olympus E-M1 Mark III | 24mm | 200 | F/7.1 | 1/1.3 Sekunden Live Composite |