Im zweiten Teil unserer Serie zum Thema Filterfotografie erklärt der Fotograf Frank Fischer, welchen Zweck Grauverlaufsfilter haben, und wie man sie für effektvolle Fotos in der Landschaftsfotografie einsetzt.
Verwendung von Grauverlaufsfiltern
Grauverlaufsfilter (GND-Filter) sind für mich in der Landschaftsfotografie eines der wichtigsten Werkzeuge. Die besten Zeiten für den ambitionierten Landschaftsfotografen sind ohne jeden Zweifel die Morgen- und Abendstunden. Zu diesen Zeiten steht die Sonne flach, das Licht ist eher weich und hüllt den Himmel in wunderbare Farben. Gleichzeitig wird durch die tiefstehende Sonne der Kontrast zwischen Himmel und Vordergrund erhöht und auch moderne digitale Kameras haben zunehmend Schwierigkeiten, sowohl das wunderbare Farbspektakel des Himmels als auch den Vordergrund ausgewogen zu belichten.
In aller Regel ist dann der Vordergrund zu dunkel und der Himmel zu hell. Die Aufnahmesituation schreit geradezu nach einem Grauverlaufsfilter, mit dem der Himmel abgedunkelt werden kann. Das hat gleichzeitig den Vorteil, dass insgesamt etwas länger belichtet werden kann und damit auch der Vordergrund wieder heller wird.
Grauverlaufsfilter werden bei Rollei als Rechteckfilter angeboten. Diese haben den großen Vorteil, dass man sie im Filterhalter Mark II in der Höhe entsprechend des Horizontes verschieben und bei schräg verlaufendem Gelände auch im Winkel verdrehen kann.
Hier erfahren Sie mehr zu den Grundlagen der Filterfotografie.