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Fotografieren für Anfänger: 10 häufigste Fehler von Fotografie-Einsteigern

Fotografieren für Anfänger

Fotografie ist in den vergangenen Jahren immer beliebter geworden und dafür gibt es viele Gründe. Die Ausrüstung ist beispielsweise günstiger geworden und die Weiterentwicklung der Technologie macht es leichter, schöne Fotos zu schießen. Früher musste man noch einen Film entwickeln lassen und wusste nicht, wie das fertige Bild aussehen würde. Heutzutage kann man das Bild schon auf dem Bildschirm sehen. Das Problem: Wenn etwas so schnelllebig wird, verliert es seinen Wert. Glücklicherweise gibt es viele Fotografen, für die das Thema Fotografie ein echtes Handwerk ist. Und weil kein Meister vom Himmel gefallen ist, zeigen wir nachfolgend häufige Missverständnisse und Fehler auf, die man beim Fotografieren machen kann. Wenn auch Sie ein paar dieser Fehler machen, fühlen Sie sich aber bitte nicht schlecht. Wir alle machen Fehler und das ist auch gut so. Diese Fehler sind besonders häufig:

1. Der Kauf einer DSLR reicht aus, um ein guter Fotograf zu werden

Viele Leute glauben ein guter Fotograf zu sein, weil sie eine DSLR-Kamera besitzen. Das ist natürlich falsch. Der Kauf eines Sportwagens macht Sie ja auch nicht zum Rennfahrer. Deshalb macht Sie der Kauf einer neuen Kamera auch nicht automatisch zu einem Profi-Fotografen. Fotografie ist eine Kunst und diese Kunst muss von Fotografie-Einsteigern erlernt werden.

2. Teure Kameras und größere Objektive machen uns zu einem besseren Fotografen

Dies ist das zweite Missverständnis, das man in der Fotografie hat. Wenn man ein gutes Foto sieht, fragt man häufig den Fotografen, welche Kamera er hat. Und nicht, wie viel Zeit und Mühe er aufgewendet hat, um ein so schönes Bild zu machen. Das ist ungefähr so, als würden wir einen berühmten Maler fragen, welche Farben und Pinsel er für das Meisterwerk verwendet hat, das gerade für 10 Millionen Euro versteigert wurde. Der Kauf eines teuren Gehäuses und größeren Objektivs macht Sie also nicht zu einem besseren Fotografen. Sie müssen Zeit investieren, um zu lernen, zu üben und das volle Potenzial Ihrer Ausrüstung zu nutzen.

3. Höhere Megapixel bedeuten bessere Bildqualität

Das ist ebenfalls ein Missverständnis vieler Fotografie-Anfänger. Sie glauben, dass eine Kamera mit mehr Megapixeln eine bessere Bildqualität liefert. Diese Einschätzung ist aber nicht die Schuld des Nutzers. Denn heutzutage sprechen alle Mobilfunkunternehmen in ihren Anzeigen nur noch von Megapixeln. Megapixel ist nur die Größe des Bildes. Wenn eine Kamera also 6000 x 4000 Pixel in ein Bild speichert, dann bedeutet das 6000 x 4000 = 240000000000 Pixel. Es ist also eine 24-Megapixel-Kamera. Die Bildqualität hängt dabei von der Sensorgröße, dem Objektiv, dem Licht und noch vielen anderen Faktoren ab.

4. Wir brauchen nicht das Handbuch zu lesen, das mit der Kamera mitgeliefert wird

Das Leben ist heutzutage sehr schnelllebig. Und wenn wir etwas kaufen, dann haben wir normalerweise keine Zeit, langweilige Handbücher zu lesen. Das ist der Grund, warum die meisten Menschen nicht einmal 10 Prozent der Funktionen ihrer Kamera nutzen. Wenn jemand seine hochwertige DSLR immer im Vollautomatik-Modus verwendet, dann ist es, als würde er einen Maserati immer nur im ersten Gang fahren. Auf diese Weise wird er nie etwas über die Höchstgeschwindigkeit seines Autos erfahren.

5. Wir lernen nichts über die Grundlagen der Fotografie

Lassen Sie uns ein Experiment wagen. Schauen Sie sich mal verschiedene Instagram-Seiten an und Sie werden garantiert sehr schnell Fotos mit schlechter Belichtung und schlechter Komposition entdecken. Warum? Weil die Fotografie-Grundlagen wie Belichtungszeiten, ISO-Werte oder Blenden oft noch nicht verinnerlicht sind. Wenn Sie ein erfahrener Fotograf sein wollen, dann müssen Sie wichtige Grundlagen lernen. Sie müssen lernen Licht zu sehen und wie man es richtig einsetzt. Auch sollten Sie die Regeln der Bildgestaltung lernen, den goldenen Schnitt (die Drittel-Regel) kennen und das Motiv danach gestalten. Wenn man beispielsweise eine Geschichte in Fotos einbauen kann, ist schon viel gewonnen. Heutzutage hat jeder eine Kamera oder ein Smartphone in der Hand und macht Hunderte Fotos. Wenn Sie sich also abheben wollen, müssen Sie Ihre Fotos außergewöhnlich machen. Und das können Sie nur, wenn Sie wissen, was Sie tun. Also sollten Sie das Fotografieren lernen, ein paar Fotokurse, Workshops oder Online-Fotokurse besuchen und die besten Tipps aus dem Internet ausprobieren. Und wenn Sie tolle Bilder mit Wow-Faktor sehen, dann versuchen Sie herauszufinden, was der Fotograf dabei anders gemacht hat, oder was das perfekte Foto ausmacht.

6. Wir denken nicht nach, bevor wir fotografieren, weil wir glauben, fotografieren sei kostenlos

Egal, ob wir mit DSLR oder Handy fotografieren: heutzutage denken wir nicht mehr wirklich darüber nach, weil es kostenlos wirkt. Wir müssen keine Filmrolle kaufen, sondern können so viele Fotos machen, wie wir wollen. Und wenn die Fotos nicht gut sind, dann können wir sie ja einfach löschen. Und jetzt mal ganz ehrlich: Denken Sie auch so? Denn Fotografie ist absolut nicht kostenlos, wenn Sie mit der DSLR fotografieren. Jede DSLR hat einen Verschluss, der nach einer gewissen Anzahl an Auslösungen beginnt, Probleme zu machen. Mit jedem schlechten Foto reduzieren Sie also die Lebensdauer von Verschluss und Kamera. Angenommen, Sie haben einen Fotospaziergang gemacht und dabei 250 Fotos geschossen, von denen aber nur 20 Fotos gut geworden sind. Dann haben Sie 230 Verschlüsse verschwendet und müssen noch Speichermedien kaufen, um die tollen Fotos zu behalten. Und wenn Sie sich entschieden haben, die 230 schlechten Fotos zu löschen, um Platz zu sparen, dann müssen Sie Ihre wertvolle Zeit dafür verschwenden, die Sie auch für wichtigere Dinge nutzen könnten.

7. Zu viel Einsatz von Nachbearbeitungssoftware

Bei der analogen Fotografie verbrachten Fotografen früher Stunden in einer Dunkelkammer, um die Fotos ihrer analogen Kamera zu verbessern. Mittlerweile kann diese Arbeit problemlos mit Bildbearbeitungssoftware erledigt werden. Und wenn etwas so einfach wird, dann wird es falsch genutzt. In diesem Fall wird Nachbearbeitungssoftware als Korrektur für die schlechten Fotos verwendet, was eigentlich nicht Sinn der Sache sein sollte.
„Mach ein Foto, wenn du einen Fehler gemacht hast und korrigiere es dann einfach in der Software.“ Von diesem Gedanken sollten wir uns verabschieden. Die Software ist nur zur Verbesserung des Bildes da und sollte auch nicht zu viel verwendet werden. Denken Sie beispielsweise immer daran, dass die Intensivierung der Farbe nicht immer automatisch ein besseres Bild ergibt und Schwarz-Weiß nicht automatisch die Lösung für ein Bild mit schlechten Farben ist. Und auch nicht jedes Bild sieht in HDR gut aus.

8. Kein Backup Ihres kostbaren Kunstwerks

Diesen kostspieligen Fehler sollten Sie nicht machen. Indizieren Sie Ihre Bilder immer richtig und bewahren Sie ein Backup entweder online auf, oder auf externen Festplatten, damit Sie Ihre wertvolle Arbeit nicht verlieren und bei Bedarf auch leicht finden können.

9. Fokussierung auf eine Art der Fotografie

Jedes Genre der Fotografie erfordert eine andere Art von Ausrüstung und Fähigkeiten. Für die Tierwelt benötigen Sie beispielsweise ein Super-Teleobjektiv, für die Landschaftsfotografie benötigen Sie ein Weitwinkelobjektiv, für Portraits möglicherweise eine künstliche Lichtquelle wie Blitz oder Studiolicht. Sich als Fotografie-Anfänger in jedem Bereich mal umzugucken, kann deshalb definitiv nicht schaden, weil man dadurch unterschiedliche Techniken erlernt, die man dann auf andere Bereiche anwenden kann.

10. Zu viel Theorie, zu wenig Praxis

Viele Fotografie-Anfänger verbringen zu viel Zeit im Internet und verlieren sich dabei, die Bilder anderer Fotografen anzusehen. Wenn Sie das tun, dann sollten Sie damit aufhören. Lernen Sie als Foto-Einsteiger eine Sache nach der anderen und wenden Sie sie vor allen Dingen selbst an. Und wichtig: weiter machen, bis sie die Ergebnisse haben, die Sie sich vorgestellt haben. Sobald das der Fall ist, lernen Sie die nächste Technik.

Also legen Sie los! Üben Sie mit Ihrer Kamera, behalten die technischen Grundlagen im Hinterkopf, wagen sich auch mal in den manuellen Modus und erlernen sie die fotografischen Möglichkeiten, die Ihnen Ihre Kamera bietet. Es lohnt sich, kurze Belichtungszeiten oder auch mal lange Belichtungszeiten einer Langzeitbelichtung auszuprobieren. Schon bald werden Sie noch besser fotografieren und Ihre Bekannten mit tollen Fotos beeindrucken.

 

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